Das war der Startup Sprint 2016

Der Startup Sprint 2016 ist die gemeinsame Summer School der TU Hamburg, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und der Universität Hamburg.

Für fünf Tage arbeiteten Masterstudierende aus allen Bereichen in interdisziplinären Teams daran, aus einer Geschäftsidee ein skalierbares Geschäftsmodell zu machen. Am Sonntagabend trafen die Summer School „Sprinter“ das erste Mal aufeinander. Bei Karlson in der Neustadt standen neben einem sommerlichen Abendessen grandiose Ideen auf dem Speiseplan.
Die Motivation der Teilnehmer, an der Summer School teilzunehmen, war ganz unterschiedlich:

„Ich freue mich hier sehr viele schlaue und interessante Köpfe zu treffen.“

„Ich bin hier als Wildcard. Bin kein Hardcore Developer, aber ich kann echt schnell googlen!“

„Ich bin fertig mit meinem Bachelor und möchte gerne einen Einblick in die Methodik, das Handwerkszeug lernen, um später ein eigenes Unternehmen zu gründen.“

Nachdem sich die Teilnehmer bei einer kurzen Vorstellungsrunde ihre Namensschilder verdient hatten, wurde ein naheliegender Hauseingang zur Bühne für die Teilnehmer, die bereits eine konkrete Idee im Gepäck hatten. Im ersten Sprint der Woche präsentierten sie der Gruppe ihre potentiellen Gründungsideen.

Die Gruppe war sich einig: Damit kann man arbeiten. Schnell fanden sich die Teams zusammen, die in den nächsten Tagen die einzelnen Ideen zu waschechten Geschäftsmodellen emporheben wollten.

Es liegt Startup Spirit in der Luft

Montagmorgen. Das Mindspace Hamburg, eine neue Heimat für Hamburgs Startups. Ein Ort des kreativen Schaffens. Perfekt also für den diesjährigen Startup Sprint.

Nach dem lauen Sonntagabend ging es nun gleich in die Vollen. Unter der Anleitung von Jan Graf von Verwegener & Trefflich startete die Woche mit der teambildenden Challenge „Das fallende Ei“. Wer schafft es, ein Ei so zu präparieren, dass es den Fall aus schwindelerregender Höhe überlebt? Tatsächlich konnten drei von fünf Teams ihr Ei vor dem drohenden Schicksal bewahren. Chapeau!

Gemeinsam konnte man also in eine rosige Zukunft blicken. Doch wie soll diese im Optimalfall aussehen? Das galt es ,bei der nächsten Aufgabe darzustellen.

Wie werden wir in fünf bis zehn Jahren leben?

Mit allem, was der Grafsche Bastelkoffer zu bieten hatte, veranschaulichten die Teams Zukunftsszenarien, die zeigen sollten, wie wir wohl in fünf bis zehn Jahren leben werden. Um gleich daran anzuknüpfen, wurde im nächsten Schritt der Nutzen der am Sonntagabend vorgestellten Ideen analysiert. Die Fragestellung des restlichen Montags lautete: Was versuche ich mit meiner Idee zu verbessern und was hält mich (noch) davon ab, dies zu tun?

Am Dienstagmorgen stellte Jan Graf der Gruppe die Ten Types of Innovation vor. Etwas Inspiration, um danach gleich mit dem Business Modell Canvas weiter zu machen. Mit dessen Hilfe die Teams ihre Ideen in den nächsten Tagen weiterentwickelten.

Danach galt es herauszufinden: Wer ist die Konkurrenz und was macht sie so? Nachdem die Teams den Wettbewerb analysiert hatten konnten sie ihre Ideen und Produkte weiter definieren.

Der nächste Tag stellte dann alles auf den Kopf und rüttelte die Ideen ordentlich durch. Die Teams mussten reinen Tisch machen: Gibt es Annahmen, die einfach unterstellt wurden und können die Ideen ehrlich durchleuchtet standhalten? In einigen Fällen wurden echte Showstopper aufgedeckt.

But the Show must go on! Und deswegen ging es raus auf die Straße. Den restlichen Mittwoch sowie Donnerstagmorgen verbrachten die Teams draußen unter Menschen. Bei einer Mini-Ausstellung mit selbstgebauten Installationen kamen die Teams ins Gespräch mit der Spezies „Endverbraucher“.

Nun ging es in den Endspurt: Der restliche Donnerstag hatte es in sich. Die Geschäftsmodelle der Teams nahmen ordentlich Form an oder veränderten sich noch einmal völlig. Die Teams stellten sich der großen Aufgabe Etappenziele zu formulieren: Was soll bei meinem Produkt heute schon funktionieren/verfügbar sein und was in fünf Jahren? Wie sieht der Nutzerlebenszyklus aus? Wie können wir wachsen, Kunden behalten und neue gewinnen?

Nachdem Hypothesen und Aktionspläne formuliert, Kundeninterviews geplant und Protypen gebaut wurden, gab es auf der Zielgeraden noch einmal Input von Jan Graf. Um die finalen Pitches zum Abschluss der Woche vorzubereiten, bekamen die Teams eine Einführung in die hohe Kunst des Storytellings.

Dann wurde es ordentlich spannend im Mindspace. Die Teams konnten einer Jury zeigen, an was sie in der letzten Woche gearbeitet hatten. Die Teams lieferten sich bei den Pitches ein wahres Kopf-an-Kopf-Rennen, aus dem am Ende doch ein Sieger hervorging: Glückwunsch an CraftAcademy!

Doch der Weg ist das Ziel… und deshalb gratulieren wir an dieser Stelle allen Teams zu den entwickelten spannenden und innovativen Geschäftsmodellen! Wir vom Startup Dock freuen uns sehr über das positive Feedback von Euch.

Ein großer Dank geht an dieser Stelle an Jan Graf. Die Teilnehmer waren sich einig, der Startup Sprint hat Lust auf mehr gemacht. Vor allem hat die praktische Anwendung der Methoden und Modelle ihnen geholfen die Startup-Welt besser zu verstehen.