Startup Port erhält 3,5 Mio. Euro

Die Hamburger Existenzgründungsinitiative „Startup Port“ erhält in den nächsten vier Jahren 3,5 Mio. Euro zur Stärkung regionaler Startup-Förderung. Das gab das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) heute in Berlin bekannt. Damit ist das Hamburger Verbundprojekt Preisträger im Wettbewerb „EXIST-Potentiale – Gründungskultur mit dem Schwerpunkt ‚Regional vernetzen‘„.

Ziel des Zusammenschlusses ist die Gründung von Startups aus der Wissenschaft zu fördern und den Austausch sowie die Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zu stärken.

Teil des Projekts sind die sieben norddeutschen Bildungs- und Forschungsstätten Universität Hamburg (UHH), Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), Technische Universität Hamburg (TUHH – Projektkoordinator), Helmut-Schmidt-Universität (HSU) sowie das Universitätklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), die Leuphana Universität Lüneburg (Leuphana) aus Niedersachsen und die Fachhochschule Wedel (FH Wedel) aus Schleswig-Holstein. Das Deutsche Elektronen-Synchotron (DESY) und das Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) sowie aus der freien Wirtschaft Nordmetall und ContiTech sind ebenfalls beteiligt.

Politische Partner des Verbundes sind die Hamburger Behörden für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) und für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) sowie das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK), ebenfalls als Kofinanzierer des Projekts.

Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg und Senatorin in der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung: „Der ‚Startup Port‘ bietet eine hervorragende Chance, den Wissens- und Technologietransfer an den Hochschulen und die Gründung von wissensbasierten Startups in der Metropolregion Hamburg zu fördern. Gleichzeitig stärkt das Projekt die Zusammenarbeit und die Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. So können neue Gründungsideen und innovative Produkte leichter den Weg aus den Hochschulen und Forschungseinrichtungen in die Wirtschaft finden um die Zukunftsfähigkeit der Stadt zu stärken. Ich gratuliere allen Beteiligten herzlich und wünsche viel Erfolg bei der Umsetzung des vielversprechenden Projektes.“

Innovationssenator Michael Westhagemann: „Was für eine tolle Nachricht für die Startup-City Hamburg. Der Erfolg zeigt, dass wir es schaffen, neben der konsequenten Weiterentwicklung traditioneller Stärken, die Stadt zu einem attraktiven Innovationsraum zu machen. So werden die Wirtschaftskraft und der Wohlstand Hamburgs nachhaltig gesichert.“

03.12.2019, Berlin. Prämierung EXIST. Foto: BMWI/BILDKRAFTWERK/Peter-Paul Weiler

 

Das Projekt „Startup Port“ harmonisiert und bündelt bestehende Formate und schafft Transparenz für angehende Gründerinnen und Gründer. Das selbstgesteckte Ziel des Zusammenschlusses ist die Stärkung und Anregung wissensbasierter Gründungen. Der Verbund nutzt hierfür drei hochschulübergreifende Wege:

Startup Port ACADEMY mit einem Zertifikatsprogramm zur Qualifizierung Studierender und WissenschaftlerInnen, Maßnahmen zur Weiterbildung und Weiterentwicklung von Gründern und Gründerinnen sowie von Gründungsberatungsstellen.

Startup Port MATES schafft im Verbund interdisziplinäre Vernetzungsmöglichkeiten zwischen Gründungsakteuren aller Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Metropolregion Hamburg.

Startup Port BUSINESS verbindet Startups mit der Wirtschaft, schafft Zugang zu passenden Seed Investments und Märkten und fördert den Wissenstransfer von Jungunternehmen zu erfahrenen Playern in der Wirtschaft.

Diese drei Wege ergänzen die bestehenden Angebote der einzelnen Hochschulen und Einrichtungen und verbessern die Marktchancen von Neugründungen. Zusätzlich steht Startup Port als regionale COMMUNITY für den regen Austausch mit Stakeholdern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Unternehmerische Selbstständigkeit stellt für eine steigende Zahl an Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine attraktive berufliche Option dar. Schon jetzt stellen Unternehmensgründungen aus der Wissenschaft einen wachsenden Teil des Technologietransfers dar.

Prof. Dr. Ed Brinksma, Präsident TUHH: „Die Technische Universität Hamburg ist stolz als Projektkoordinator den Startup Port mit auf den Weg bringen zu dürfen und freut sich auf sichtbare Resultate in gesunden und inhaltlich spannenden Startups in der Metropolregion Hamburg.“

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier äußert sich über die Wichtigkeit der Hochschulen für Startups: „Start-ups haben eine hohe strategische Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland: Sie bringen Innovationen voran, sind Motor des strukturellen Wandels und schaffen Arbeitsplätze der Zukunft. Dabei spielen Hochschulen eine entscheidende Rolle als Ideenschmieden für innovative Gründungsvorhaben. Deshalb unterstützt das BMWi mit dem Förderwettbewerb EXIST-Potentiale Hochschulen, die überzeugende Projektvorschläge zum nachhaltigen Ausbau ihrer Gründungsaktivitäten vorgelegt haben.“

Wir als Startup Dock freuen uns Teil des Projekts zu sein und die weitere Zusammenarbeit mit allen Partnern!