LinkedIn: Social Selling-Plattform für Startups

„Mittlerweile generiere ich 50 Prozent meiner Neukunden über LinkedIn.“ Das sagte Björn von Buchholtz, CEO der Kreativagentur von Buchholtz GmbH, in einem Markenentwicklungsworkshop gegenüber unseren Startups. Das Ergebnis: Alle wollten wissen, wie man das anstellt. Deshalb stellten wir kürzlich coronalike einen Online-Workshop auf die Beine. Das Thema: Social Selling über LinkedIn.

LinkedIn ist mittlerweile das größte B2B-Netzwerk weltweit. Dass man sich auf der Plattform vernetzen, nach Jobs suchen, Inhalte teilen kann, wissen wir alle. Aber wie kommt man an seine Wunschkunden, vor allem als junges Startup? Wie in allen Social Networks fängt man klein an. Ganz praktisch führte Björn unsere Startups an das Thema heran: Profil optimieren, Posts/Kommentare verfassen, Reichweite steigern, Beziehungen aufbauen und halten, Engagement steigern.

„Etabliert euch als Experte für eure jeweilige Nische“, rät Björn. Man müsse um das eigene Produkt, die eigene Geschäftsidee relevante Themen und Inhalte stricken. Dann präzise nach wichtigen Leuten suchen und sich connecten. Also aktiv werden, Mehrwerte schaffen, mit der Zielgruppe interagieren. So sei man präsent und bleibe bei der Zielgruppe in Erinnerung, wenn es dann mal konkret um eine Auftragsvergabe gehe, so Björn.

Im Interview verrät der LinkedIn-Profi ein paar Tipps für Startups und erklärt, wie sich die Plattform künftig entwickeln wird.

Interview mit Björn von Buchholtz

Was ist LinkedIn für dich in deinem Berufsalltag?

LinkedIn ist mein ständiger Begleiter. Ich verbringe täglich zwischen 2-4 Stunden auf LinkedIn.

Wie wird sich LinkedIn deiner Meinung nach in den nächsten Jahren verändern?

Es wird sich von einer Content Plattform zu einer Social Selling Plattform wandeln. Die Einbindung von CRM Systemen wird sich verstärken und weitere Tools zur Kontaktpflege werden dazu kommen.

Es gibt auch LinkedIn-Influencer habe ich gehört? Das passt jetzt nicht auf einen Blick zusammen, B2B-Netzwerk und Influencertum. Was können die?

Das Prinzip ist das Gleiche wie auf anderen Social Networks auch. Leute mit Reichweite, die starke Mehrwerte liefern, sind Experten auf Ihrem Gebiet. Und sind dadurch interessant als Sprachrohr für andere.

Ganz grob: Wie funktioniert Social Selling über LinkedIn?

Man muss Mehrwerte für potentielle Kunden liefern und dadurch Kontakte aufbauen und verfestigen. Damit wird man relevanter als andere im Einkaufsprozess werden.

Was macht deiner Meinung nach erfolgreiche Kommunikation über LinkedIn aus?
Du musst bereit sein, etwas zu geben. Zwei Dinge sind da sehr erfolgreich. Educate oder Entertain. Also gib Wissen von Dir preis und/oder unterhalte deine Leads. Denn nur wer gibt, kann auch bekommen.

Kann man das auch auf andere Social Media-Kanäle übertragen oder funktioniert es nur da?

LinkedIn ist eine Business-Plattform, das heisst, man ist sofort beim Thema Business. Das funktioniert z.B. auf Facebook eher über einen Umweg. Das Grundprizip bleibt aber gleich.

Viele Startups haben eine persönliche Seite bei LinkedIn, pflegen aber auch die Unternehmensseite: Wie sollte das Verhältnis von beiden Seiten aussehen?
Nach meiner Erfahrung funktioniert die Personal Brand auf LinkedIn immer besser als die Corporate Brand. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Menschen mit Menschen zu tun haben wollen. Das ist weniger abstrakt.

Gibt es etwas, worauf vor allem Startups dort achten sollten?
Diziplin und Geduld. Erfolg kommt nicht über Nacht.

Hast du DEN Tipp zur Profiloptimierung für uns?
Den ultimativen Tipp gibt es leider nicht. Aber vollständig muss es auf jeden Fall sein. Wie das genau funktioniert, erfährt ihr am Besten in einem unserer Online-Workshops „LinkedIn Masterclass 2020″. In wenigen Tagen gibt es von uns eine eigene Buchungseite, die ich auf LinkedIn teilen werde. Also vernetz Euch alle mit mir auf LinkedIn, dann seid ihr schon in wenigen Tagen dabei.

Vielen Dank für das Interview, Björn!

Björn von Buchholtz ist CEO der von Buchholtz GmbH, einer Kreativagentur mit Sitz in Hamburg. Zu deren Kunden gehören u.a. Mercedes-Benz, smart, Edeka, Veganz und Tchibo. Zuvor war er viele Jahre als Freelance Creative Director für diverse Agenturen tätig, wie Jung von Matt, Serviceplan, Grabarz und Partner, Scholz and Friends, thjnk und andere.

Kurzum: LinkedIn ist eine essentiell wichtige Plattform für Startups, um sich untereinander und mit ihren Kunden zu vernetzen, aber vor allem um wirklich Sales zu generieren. Dafür muss man es jedoch aktiv und mit einem gewissen Zeitaufwand professionell betreiben. Wenn Ihr mehr wissen wollt, vernetzt euch hier mit Björn.