WhatsApp öffnet sich für öffentliche Kanäle. Unternehmen senden jetzt direkt Inhalte, ohne auf individuelle Chats angewiesen zu sein. Startups erreichen damit Menschen schnell, ohne Umwege. Die Technik bleibt einfach, die Wirkung groß. Wer früh handelt, sichert sich Sichtbarkeit. Wer konsequent bleibt, baut Vertrauen auf. Wer einen WhatsApp Kanal erstellen will, braucht kein technisches Vorwissen – nur einen klaren Plan. Fünf konkrete Schritte führen von der ersten Einrichtung bis zur aktiven Kommunikation.
Schritt 1: Voraussetzungen prüfen und WhatsApp Business einrichten
Der Zugang zur Kanal-Funktion steht ausschließlich Nutzern eines WhatsApp Business-Accounts offen. Daher beginnt alles mit der richtigen App. WhatsApp Business bietet viele Werkzeuge, die speziell für Unternehmen entwickelt wurden – darunter automatisierte Nachrichten, Kataloge oder Label zur Kundenorganisation. Für die Kanalnutzung ist diese App zwingend erforderlich. Die Registrierung erfolgt einfach über eine verifizierte Telefonnummer. Wichtig dabei: Der Business-Account sollte auf eine offizielle Firmenidentität ausgerichtet sein. So wird Vertrauen aufgebaut und gleichzeitig die Sichtbarkeit der Marke gestärkt.
Schritt 2: Kanal erstellen über den Reiter „Aktuelles“
Die Einrichtung eines Kanals erfolgt direkt in der App. Im Bereich „Aktuelles“ lässt sich die Option „Neuer Kanal“ auswählen. Der Prozess ist intuitiv gehalten und orientiert sich an bewährten Standards. Die Plattform fragt grundlegende Informationen ab, die später öffentlich sichtbar sind. An dieser Stelle beginnt die erste Weichenstellung in Sachen Positionierung und Branding. Der Kanalname sollte klar, prägnant und einprägsam sein und idealerweise sollte er Bezug zum Startup oder zu einem spezifischen Thema haben. Die Beschreibung liefert einen kompakten Überblick über die Inhalte, die im Kanal zu erwarten sind. Auch ein Profilbild oder Firmenlogo kann hinterlegt werden, was für einen professionellen Auftritt sorgt.
Schritt 3: Kanal personalisieren und Inhalte vorbereiten
Nach der Erstellung beginnt die Phase der Gestaltung. Hier entsteht die Grundlage für die spätere Kommunikation. Die Auswahl der Inhalte sollte nicht zufällig sein. Ein Redaktionsplan hilft, Themen zu strukturieren und regelmäßig zu veröffentlichen. Startups profitieren besonders, wenn sie authentische Einblicke in die Produktentwicklung, Teamdynamik oder Erfolge geben. Auch Aktionen, Angebote oder Eventankündigungen sind denkbare Inhalte. Wichtig ist, dass der Ton konsistent bleibt und zu Marke sowie Zielgruppe passt. Die Bandbreite der Formate ist groß: Texte, Bilder, Videos, Umfragen und Sticker können kombiniert und kreativ eingesetzt werden.
Schritt 4: Datenschutz und rechtliche Rahmenbedingungen beachten
Gerade in Europa gilt die DSGVO als verbindlicher Rahmen. WhatsApp berücksichtigt viele Vorgaben, doch die Verantwortung bleibt beim Kanalbetreiber. Dieser steuert, welche Inhalte sichtbar werden. Persönliche Daten dürfen nicht ohne Schutz erscheinen. Nur anonymisierte Informationen gehören in den Kanal. Sensible Inhalte bleiben außen vor. Startups prüfen rechtzeitig, ob ein Impressum und Datenschutzhinweise nötig sind. Ein Link in der Kanalbeschreibung genügt oft. Wer offen kommuniziert, schafft Vertrauen und reduziert rechtliche Risiken.
Schritt 5: Start der Kommunikation und strategische Nutzung
Mit dem Startschuss des Kanals beginnt die eigentliche Arbeit. Die ersten Inhalte setzen den Ton für alles, was folgt. Startups sollten regelmäßig posten, ohne ihre Follower zu überfordern. Zwei bis drei Beiträge pro Woche gelten als guter Richtwert. Entscheidender als die Frequenz ist jedoch die Relevanz der Inhalte. Ein durchdachtes Storytelling hilft dabei, eine emotionale Bindung zur Marke aufzubauen. Interaktionen wie Emoji-Reaktionen oder Umfragen können Hinweise auf das Nutzerinteresse geben und für Feedback sorgen. Langfristig lässt sich der Kanal auch für eine konsistente Markenkommunikation mit anderen Marketingkanälen wie Newslettern, Social Media oder Events verzahnen.
Fazit
Ein eigener WhatsApp-Kanal bringt Startups näher an ihre Zielgruppen. Die Kommunikation bleibt direkt, klar und effizient. Wer Inhalte strategisch plant und regelmäßig veröffentlicht, stärkt die Markenpräsenz ohne große Marketingbudgets. Die Funktion eignet sich besonders für junge Unternehmen, die Sichtbarkeit aufbauen und Vertrauen festigen wollen – mit wenig Aufwand, aber hoher Wirkung. Neben dem inhaltlichen Konzept zählt auch die technische Basis. Wer zusätzliche Funktionen braucht, etwa zur Automatisierung oder Auswertung, findet passende Tools für WhatsApp, die den Kanalbetrieb erleichtern. So wird aus einem einfachen Kommunikationskanal ein wertvoller Teil der Marketingstrategie.